Deine Freunde schwärmen schon seit Jahren von dieser tollen Natur, du hast schon ein Dutzend Mal dieses Foto vom Felsvorsprung gesehen und möchtest dort auch unbedingt mal hin oder du bist auf der Suche nach Entspannung auf einen Urlaub in Norwegen gekommen und fragst dich jetzt, was es so zu beachten gibt. Ich habe euch hier einmal versucht, alles zusammenzutragen, was wichtig für eure erste Reise sein könnte.
Wenn ihr also noch Fragen oder Anregungen habt, schreibt mir gerne einen Kommentar.
Wie komme ich mit dem Auto/Wohnmobil nach Norwegen?
Mit der Fähre
Vorab – es gibt nur eine direkte Verbindung von Deutschland nach Norwegen und zwar von Kiel nach Oslo mit der Color Line. Ehrlich gesagt, ist dies auch meine liebste Art nach Norwegen zu kommen, leider auch die Teuerste. Mittlerweile muss man schon fast ein Jahr vorher buchen, um es noch im bezahlbaren Rahmen zu halten. Aber das ist natürlich Ansichtssache.
Generell gilt, je eher ihr bucht, desto günstiger. Last-Minute-Angebote habe ich zumindest noch nie entdeckt.
Ich habe euch hier mal eine Liste zusammengestellt, von wo bis wo ihr mit den Fähren kommen könnt.
Fähre von Kiel nach Oslo mit der Color Line
Ohne Fähre
Wer nicht gerne mit dem Schiff fährt, der kann die Strecke auch komplett mit dem Auto zurücklegen. Dabei geht es über Dänemark und Schweden nach Norwegen. Für die Strecke Hamburg bis Oslo zum Beispiel benötigt ihr etwa 10-11 Stunden und ihr passiert mehrere Mautstellen, wie zum Beispiel auf der Öresundbrücke (für einen Pkw 54€!).
Was passiert, wenn ich die Grenze überschreite?
Zoll/Zollbestimmungen
Norwegen ist kein EU-Land, es gibt also Grenzkontrollen und Zollbestimmungen. Am Besten informiert ihr euch hier, welche Waren ihr verzollen müsst, welche Menge abgabefrei ist und was es sonst noch zu beachten gibt. Eine wichtige Rolle spielt hier sicherlich die Einfuhr von Alkohol und Zigaretten. Da selbst ich nach den Jahren noch durcheinander komme, wieviel von jedem nun eigentlich erlaubt ist, hier mein Tipp:
Die App von Norwegian Custom App, leider bisher nur auf englisch, aber recht einfach verständlich:
Für die Kalkulation auf Quota calculator klicken. Hier habt ihr zahlreiche Auswahlmöglichkeiten, was ihr mitnehmen könnt. Oben könnt ihr die Kalkulation entweder für eine oder für zwei Personen aktivieren. Mein Besipiel zeigt jetzt die Kalkulation für eine Person. Ich möchte gerne 6,5 Liter mitnehmen. Hierfür auf “Beer” klicken und die Menge einstellen. Außerdem hätte ich gerne noch 200 Zigaretten dabei. Nun zeigt er mir an, dass 6,5 l Bier und 200 Zigaretten oberhalb der Einfuhrquote liegen. Entweder ich verzolle dies mit einer Gebühr von 30NOK oder, wie im letzten Bild, ich reduziere meine Biermenge so lange, bis ich wieder innerhalb der erlaubten Einfuhrmenge liege. In diesem Fall 5l Bier. Dies könnt ihr mit der App beliebig durchspielen.
Außerdem solltet ihr auch darauf achten, nicht über 10 kg Fleisch, Käse und Futtermittel mitzubringen und vor allem, lasst die Kartoffeln zu Hause. Die Einfuhr ist nicht erlaubt.
Solltet ihr mehr der angegebenen Freimenge einführen, müsst ihr der roten Spur folgen und eure Waren gegen eine Gebühr verzollen.
Übrigens: Hund und Katze müssen ebenfalls beim Zoll angemeldet werden. Auch hier der roten Spur folgen und Ausweis mit gültiger Tollwutimpfung und aktueller Wurmkur (max.120h/min.24h vor der Einreise) vorzeigen.
Verkehrsregeln
Das Erste, was es zu beachten gibt: Immer mit Licht fahren. Gerade, wenn man kein automatisches Tagfahrlicht hat, ist es oftmals hilfreich, wenn alle mit daran denken, sobald man sich ins Auto setzt: Licht an! 😉
In Norwegen geht es etwas entspannter zu, was die Geschwindigkeiten angeht. So gilt, wenn nichts anderes vorgegeben ist:
Schnellstraßen/Autobahnen: 90-100km/h (über 3,5t max. 80km/h)
Innerorts: 50km/h
Außerorts: 80km/h
Ihr solltet euch auf jeden Fall an die Geschwindigkeiten halten, denn Überschreitungen werden mit einem wirklich, wirklich hohen Bußgeld geahndet. In der Fjordgegend ist die Begrenzung meistens bei 60km/h. Plant also ein, dass man für eine Strecke gut das Doppelte benötigt, als in Deutschland 😉
Auf Alkohol solltet ihr vor der Fahrt am Besten ganz verzichten, denn bereits ab der Überschreitung von 0,2 Promille wird es ebenfalls richtig teuer. Hebt euch das Bier also lieber für den Abend auf – das passt zum Grillen sowieso viel besser.
Maut
Egal, ob du Norweger oder Tourist bist, in Norwegen zahlt jeder die Maut für neu gebaute Straßen, wenn er diese nutzt, bis sie von den eigenommenen Gebühren abbezahlt ist. Eigentlich ein ganz gutes System. Dabei musst du dir allerdings keine Gedanken machen. Du fährst einfach durch, wirst sozusagen gescannt und bekommst die Rechnung später nach Hause geschickt.
Sollte dein Gefährt mehr als 3,5t haben, musst du dich bei AutoPASS anmelden und den gültigen Chip sichtbar an der Windschutzscheibe platzieren. Auch hier wird dir nach deiner Reise die Rechnung zugesendet.
Natürlich kann sich auch jeder andere den AutoPASS holen (200NOK). Es winken Rabatte bei den Mautgebühren, in der Regel um die 10%. Hier gibt es den Link: AutoPASS
Für alle, die das nicht möchten, während ihres Urlaubs allerdings viel in Norwegen unterwegs sind, empfiehlt sich eine vorherige Routenplanung. Nicht immer, aber manchmal kann man die Straßen oder Tunnel umfahren und so den Geldbeutel ein wenig schonen. Ein Link zur Mautberechnung.
Die Bomstasjoner i Norge- App verrät euch, wo und wieviel Mautgebühren anfallen.
Inlandsfähren
Gerade, wenn es euch in die Fjordgegend zieht, werdet ihr hier oder da mal eine Fähre nutzen müssen. In der Regel ist das völlig unkompliziert. Hinfahren, anstellen, vor oder auf der Fähre bezahlen (einfach im Auto warten, es kommt jemand zum Abkassieren), Fährfahrt genießen.
Am Häufigsten werdet ihr mit dem Unternehmen Fjord1 fahren. Deswegen hier ein Link für Fahrplan- und Preisauskünfte (auf englisch): Fjord 1
Es gibt noch die Möglichkeit, wenn man wirklich häufig Fähren nutzt und auch öfter in Norwegen unterwegs ist, sich an Bord die so genannte Ferjekort zu kaufen. Diese kostet für ein Fahrzeug 3.400NOK (356€ Stand 06/2018) und wird direkt als Guthaben auf die Karte übertragen. Mit dieser bekommst du bei jeder Fährfahrt 50% Rabatt und sie ist ewig haltbar. Da ich es selbst noch nicht prbiert habe, kann ich leider nicht sagen, ob dies dann nur für ein bestimmtes Unternehmen gilt oder für alle. Wer es weiß, darf gerne einen Kommentar hinterlassen.
Einkaufen in Norwegen
Bei unserer ersten Fahrt nach Norwegen war unser Auto voll bepackt mit Lebensmitteln. Wir wussten, es wird teuer und hatten damals weniger Geld zur Verfügung. Heute allerdings werden nur noch Grundlebensmittel mitgenommen, etwas Wurst und Käse, mal eins, zwei Konserven. Obwohl einkaufen in Norwegen sehr viel teurer ist, in der Regel mindestens doppelt so teuer wie in Deutschland, gibt es soooo viel leckeres zu entdecken. Brot, Butter, Joghurt, Nugatti, Karamellkäse, Schokomilch, wo soll ich da anfngen, wo aufhören. Das müsst ihr natürlich für euch selbst entscheiden.
Lebensmittelgeschäfte gibt es in jeder größeren „Stadt“. In den Dörfern ist oftmals Joker vertreten, die dann aber meist auch höhere Preise haben. Es empfiehlt sich also, eher einen größeren Supermarkt zu besuchen. Rema1000 gehört da zu den günstigeren Kaufhallen, gefolgt von Coop(exra), Rimi und Kiwi.
Bezahlen in Norwegen
In Norwegen wird tatsächlich kaum noch Bargeld genutzt, selbst ein Eis wird da auch mal mit der Kreditkarte bezahlt. Natürlich gibt es dennoch viele Banken, an denen ihr Bargeld abheben könnt.
Jetzt kommt ein bisschen Werbung. Ich selbst bin seit neun Jahren bei der DKB und ich bin wirklich mehr als zufrieden. Mit der Kreditkarte, die es übrigens kostenlos bei Bankabschluss dazu gibt, könnt ihr in Norwegen an allen Banken kostenlos Bargeld abheben. Wenn ich da meine Eltern sehe, die Kunden bei einer anderen großen, namenhaften Bank sind und jedes Jahr Unmengen an Gebühren bezahlen, bin ich wirklich froh, mich damals für die DKB entschieden zu haben. Mehr Smash für mich (Schokolade).
Das mehrfach ausgezeichnete DKB-Cash Konto mit Kreditkarte – hier geht’s zur Kontoeröffnung*
*Dieser Link ist ein Affiliate-Link. Bei Kontoabschluß bekomme ich eine kleine Provision. Für euch entstehen keinerlei Nachteile.
Sonstige Arten, nach Norwegen zu reisen
Flug
Ganz klassisch geht es natürlich auch mit dem Flugzeug. Sämtliche großen, deutschen Flughäfen fliegen Oslo an, von wo aus man in alle Teile Norwegens weiterfliegen kann. Flugunternehmen sind in der Regel SAS, Norwegian und Wideroe.
Zug
Auch mit der Deutschen Bahn kommt man bis nach Norwegen. Für die Fahrtzeiten muss man Sitzfleisch mitbringen und auch etwas tiefer in den Geldbeutel greifen. Wirklich lohnen tut sich diese Anreise nicht.
Innerhalb Norwegens kann man sich auch mit dem Zug fortbewegen. Weitere Informationen gibt es hier (auf englisch): NSB
Die NSB bietet den sogenannten Minipris an, bei rechtezeitiger Buchung kann so ein Ticket nur 299 NOK kosten. Je nach Kontingent steigert sich der Preis. Gerade bei langen Strecken kann sich also eine vorzeitige Buchung, höchstens allerdings 3 Monate im Voraus, lohnen.
Kreuzfahrt
Ja, ich habe mal auf einem Kreuzfahrtschiff gearbeitet. Natürlich gab es in dieser Zeit auch Norwegenreisen, was mich sehr gefreut hat. Es gibt Vor- und Nachteile, diese Art der Reise zu nutzen. Aber für alle, die sich noch nicht sicher sind, ob sie hier mal längere Zeit Urlaub machen möchten, empfiehlt sich eine Fahrt für einen ersten Eindruck vom Land allemal.
Hilfreiche Links und Apps zusammengefasst:
Apps:
NorCamp – App mit Campingplätzen, Hütten und Stellplätzen in Skandinavien
Stellplatz Scandinavia – Nr.1 Stellplatz-App für Skandinavien (englisch)
Norwegian Custom App – App zum Prüfen der Einfuhrmenge bzw. Zollanmeldung
Bomstasjoner i Norge – App mit allen Mautstationen in Norwegen
Yr – App für die Wettervorhersage in Norwegen
Links:
Offizielle Seite AutoPASS– Informationen zur Maut und den Autopass
Offizielle Seite von vegvesen.no – Verkehrsinformationen (auf norwegisch)
Offizielle Seite für Zollbestimmungen in Norwegen
Kalkulation der Mautkosten auf eurer Strecke
Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig helfen. Wenn ihr noch Fragen habt, schreibt mir gerne einen Kommentar. Dann kann ich den Artikel auch noch erweitern.
14 Kommentare
Sabrina
3. Juni 2018 um 18:35Liebe Steffi, toller Artikel. Aber ergänze deine Fährliste doch noch um die Strecke Hirtshals-Langesund ebenfalls mit FjordLine, Fahrtzeit 4,5 Stunden ?
Und für die Mautgebühren ist es auch super praktisch sich bei EuroParking Collection zu registrieren, die Seite gibt es auch auf Deutsch.
Danke und lieben Gruß
thenorthtraveller
3. Juni 2018 um 19:35Hei Sabrina,
stimmt, die habe ich ganz vergessen. Vielen Dank! Das werde ich baldmöglichst noch ergänzen.
Liebe Grüße
Steffi
Hans-Michael Mundt
19. Juli 2018 um 21:19Tagesfahrlicht ist bei den meisten Autos nur vorn an. Was ist mit den Rücklichtern?
thenorthtraveller
19. Juli 2018 um 22:15Hei Hans-Michael,
da scheiden sich die Geister 😉 Auf der offiziellen Norwegenseite vegvesen.no steht geschrieben “Ved bruk av kjørelys er det ikke påkrevet at baklysene er tent.”, was übersetzt bedeutet “Bei Verwendung eines Fahrlichts sind die Heckleuchten nicht erforderlich”. Da viele Norweger selbst auch nur mit Tagfahrlicht unterwegs sind, gehe ich mal davon aus, dass die Rücklichter also nicht an sein müssen. ABER in Tunneln oder bei widrigen Verhältnissen müssen sie wiederum an sein, um optimal gesehen zu werden. Um nichts falsch zu machen, rate ich daher, einfach das Abblendlicht anzumachen. Damit ist man immer auf der sicheren Seite.
Beste Grüße
Steffi
Steffen Bähr
19. Juli 2018 um 22:50Hallo Steffi,
Ich bin selbst seit 2012 einmal im Sommer für 2 Wochen in Fjordnorwegen. Mein Weg führt mich immer über Kiel – Göteborg, Kiel ab 18.45 Uhr und Göteborg an 09.15 Uhr. Mit einer Zwischenübernachtung in Oslo oder Umgebung ein entspannter Start in den Urlaub. Retour der gleiche Weg.
Diese Fährüberfahrt fehlt in deiner Auflistung.
Gruß
Steffen
thenorthtraveller
20. Juli 2018 um 8:55Hallo Steffen,
vielen Dank für deinen Hinweis. Das werde ich baldmöglichst noch hinzufügen 😉
Denn ein entspannter Start in den Urlaub klingt immer gut!
Beste Grüße
Steffi
Thorsten Schikora
20. Juli 2018 um 8:34Und wer grundsätzlich seinen Lichtschalter auf Automatik stehen hat, hat Tagfahrlicht immer und in Tunnels und sobald es dunkel wird auch das notwendige Abblendlicht an.
Neben der Kreuzfahrt kann ich eine Reise mit Hurtigruten empfehlen. Die Schiffe der Hurtigruten starten grundsätzlich ab Bergen, d.h. die Anreise dorthin muss man auch noch organisieren. Hier bietet Hurtigruten Flugverbindungen über Oslo nach Bergen an. Wir haben seinerzeit den Flug nach Oslo selbst organisiert und sind dann mit der Bergenbahn (Zug) von Oslo nach Bergen gereist und die Landschaft genossen. Auf der Rückreise sind wir in Trondheim von Bord gegangen und mit der Dovrefjell-Bahn zurück nach Oslo gefahren u. von dort dann wieder geflogen.
Norwegen hat zu jeder Jahreszeit seinen Reiz!!!
Gruß
Thorsten
thenorthtraveller
20. Juli 2018 um 9:00Hallo Thorsten,
ah okay, das war mir micht bekannt. Mein Auto ist noch “retro” und hat kein Tagfahrlicht 😉 Aber gut, dass du es erwähnst! Ich habe auch mal gehört, dass man so ein Tagfahrlicht länderspezifisch anpassen kann. Aber davon hab ich noch weniger Ahnung 🙂
So eine Fahrt mit den Hurtigruten muss wirklich toll sein. Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung.
Den Zug von Oslo nach Trondheim über das Dovrefjell bin ich auch schon gefahren. Herrliche Gegend und tolle Stimmungen!
Beste Grüße
Steffi
Ingbert Schauer
20. Juli 2018 um 11:48Hallo Steffi,
Du hast sehr viele interessante und wertvolle Informationen in Deinem Bericht abgegeben. Wir hatten für dieses Jahr eine Autotour durch Norwegen geplant und wollten die Strecke Oslo, Lillehammer, Trondheim, Kirkesund, Alesund, durchs Innenland nach Bergen zurück Oslo un an der Westküste Schweden zurück. Mußten aber wegen eines Pflegefall abbrechen. Wollen nun für das kommende Jahr einen erneuten Anlauf nehmen und Deine Tipps in die Planung aufnehmen. Bin für weitere Informationen sehr dankbar.
thenorthtraveller
20. Juli 2018 um 12:13Hallo Ingbert,
vielen Dank für deine lieben Worte. Es freut mich immer, wenn ich helfen kann.
Ich hoffe, dass im nächsten Jahr alles klappt und ihr eure Planung in die Tat umstzen könnt. Eure geplante Strecke klingt auf jeden Fall sehr schön und hat sicherlich viele unvergessliche Erlebnisse im Gepäck!
Beste Grüße
Steffi
Gerhard Jeschke
22. Juli 2018 um 15:56Hallo Steffi,
habe über den Newsletter “VisitNorway” Deinen Bericht entdeckt – danke. Als “Ossi” führte mich meine 1. Reise zum Nordkap und danach war ich in den 90iger Jahren oft in Skandinavien unterwegs. Damals habe ich überwiegend in Wanderheimen (JH) übernachte, wenn ich allein war. Bei Reisen zu zweit wurden auch Hütten auf Campingplätzen angesteuert und nach Bedarf und Möglichkeit diverse Hotel-Check-Systeme genutzt – letzteres wurde wohl komplett eingestellt (?)
Meine letzte Autorundreise war 2003, mit Hurtigruten war ich zuletzt 2014 unterwegs. Nun plane ich für 2019 mal wieder – nach über 15 Jahren – eine Rundreise!
In Deinem Beitrag hast Du das Thema Übernacht ausgespart – was sind Deine Empfehlungen und Erfahrungen diesbezüglich?
Gruß Gerhard
thenorthtraveller
22. Juli 2018 um 19:43Hallo Gerhard,
vielen Dank für deinen Kommentar. Tatsächlich bin ich nicht auf Übernachtungen eingegangen, da die Möglichkeiten gefühlt unendlich sind. Normalerweise sind wir klassische Ferienhaus-Nutzer. Diese werden vorab gebucht und dann alles in der Umgebung erkundet. Während unseres Roadtrips haben wir die meiste Zeit im Auto geschlafen oder Campingplätze zum Übernachten gesucht. Zwei Übernachtungen im Hotel/Hütte haben wir während der Reise eine Nacht vorher über die angesprochenen diversen Hotelvergleichsportale gebucht. Da waren wir recht spontan – wenn es geklappt hat, super, wenn nicht, kein Beinbruch 😉 Wenn man allerdings nicht die Möglichkeit hat, im Auto oder Zelt zu schlafen, würde ich mich wahrscheinlich tatsächlich schon vor der Reise um meinen Schlafplatz kümmern. Gerade in der Hochsaison ist es teilweise recht schwierig geworden, noch spontan Hütten zu mieten, besonders in touristischen Hochburgen wie auf den Lofoten. Für deine Rundreise nächstes Jahr wünsche ich dir auf jeden Fall gutes Gelingen und schöne Erlebnisse! Wenn ich noch helfen kann, melde dich einfach!
Beste Grüße
Steffi
Ingbert Schauer
23. Juli 2018 um 8:39Hallo Gerhard und Steffi,
eure Kommentare sind in vieler Hinsicht sehr hilfreich. Wie ich bereits erwähnte, hatten wir für dieses Jahr eine Roadtour durch Süd- und teilweise Mittelnorwegen geplant, mußten bedingt durch einen Pflegefall alles einstellen und konzentrieren uns nun auf 2019. Bei den Reisevorplanungen speziell Übernachtungen haben wir uns zunächst auf das Angebot von kleinen Hütten auf den Campingplätzen konzentriert, haben auch einige Hotelketten (Thor oder Scandic) in die nähere Auswahl genommen und letztendlich uns nach Privatunterkünfte bemüht. Übernachtungen im Auto sind für uns nicht möglich. Eine sehr mühsame Arbeit, aber allem Anschein muss sie erfolgreich sein, denn aus vielen Berichten haben wir viele positive Eindrücke heraus lesen können. Beste Möglichkeit, um Land und Leute intensiver und besser kennen zu lernen und vor allem kulturelles und geschichtliches zu erfahren. Unser Hauptaugenmerk bestand darin von Oslo bis nach Trondheim (Dom) durch das Landesinnere zu fahren und dann anschließend durch die Küstenregionen (Atlantikroute) zum Geirangerfjord (Flam) und anschließend nach Bergen und zu den bekannten Wikingersiedlungen und -museen bei Stavanger zu reisen.
Aus den o. a. gründen sind für jede hilfreiche Information oder Hinweise bezüglich Übernachtungen dankbar.
Wer hat spezielle Erfahrungen bezüglich der idealsten Reisezeit gemacht? Hat jemand schon die Option “private Unterkünfte” durchgeführt?
Greetings
Ingbert
thenorthtraveller
23. Juli 2018 um 11:53Hei Ingbert,
bezüglich privater Unterkünfte – meine Erfahrung ist, dass es spontan meistens recht schwierig war, noch etwas zu finden. Man muss dann doch recht viel Geduld und Zeit haben. Das ist natürlich nicht immer so. Manchmal geht es auch sehr schnell, aber manchmal dauert es eben auch 1-2 Stunden. Gar nichts zu finden, wird sicherlich nicht passieren. Gefühlt haben wir allerdings meistens recht viel Zeit für die Suche nach einer geeigneten Unterkunft gebraucht und diese Zeit hätte ich lieber in etwas Schöneres investiert 😉 Wenn ihr bei eurer Planung aber auch Campingplätze und auch Hotels berücksichtigen könnt, solltet ihr keine Problme haben, auch spontan etwas zu finden.
LG Steffi